Kaufberater Smartphones

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Auf der Suche nach dem für Sie passenden Smartphone ist die Auswahl des Betriebssystems eine sehr wichtige Entscheidung. Die am häufigsten zum Einsatz kommenden Betriebssysteme sind iOS von Apple, Android von Google und Windows Phone von Microsoft.

Mit der Auswahl des Herstellers wird meist auch schon das Betriebssystem vorbestimmt. Bei Apple kommt iOS, bei HTC, LG und Samsung kommt Android und bei Sony kommt Windows Phone zum Einsatz.

Wichtiger Unterschied zwischen den Betriebssystemen ist die Verfügbarkeit von sogenannten Apps (die Abkürzung für Applikation), den Zusatzprogrammen für das Smartphone. Für das iPhone Betriebssystem von Apple und das Google Android System gibt es zwischenzeitlich mehr als hunderttausend Applikationsprogramme. Für das Windows Betriebssystem werden dagegen sehr viel weniger Apps angeboten.

Ein weiterer Unterschied zwischen den Systemen ist die Gestaltung der Benutzeroberfläche und die individuelle Gestaltung des Smartphone. Haben Sie sich für ein Betriebssystem entschieden, ist ein nachträglicher Wechsel nicht möglich.

Hier die wichtigsten Unterschiede in einfacher Form erklärt.

Apple iOS, das Betriebssystem überzeugt durch eine übersichtliche und klar strukturierte Benutzeroberfläche. Es werden regelmäßig Updates für das Betriebssystem angeboten womit etwaige Sicherheitslücken im System geschlossen werden. Der App-Store iTunes von Apple bietet Ihnen eine Auswahl von ca. 850.000 Apps zum Herunterladen an, davon sehr viele auch kostenlos. Der App-Store von Apple wird regelmäßig auf Schadsoftware überprüft, was das Herunterladen der Programme absolut sicher macht.

Vereinzelt geäußerte Kritikpunkte sind die Abhängigkeit von Apple iTunes, kein personalisierter Startbildschirm und ein unflexibles Menü.

Google Android, das Betriebssystem von Google ist ein offenes System, für das Kaufen von Apps und zur Synchronisierung mit dem PC wird keine spezielle Software benötigt. Dateien, Fotos und Videos können beispielsweise in beide Richtungen sehr einfach kopiert werden. Den Startbildschirm können Sie mit der Hilfe von Apps und Widgets individuell personalisieren. Im Google Play Store finden Sie eine Auswahl von ca. 845.000 Apps für das Smartphone. Viele Hersteller bieten Ihnen zusätzlich eigene Apps und Dienste zum Herunterladen an.

Der größte Kritikpunkt am Android Betriebssystem sind die ständig neuen Versionen und die nicht zeitgerechte Verfügbarkeit von Updates, häufig kommt es zu Sicherheitslücken.

Microsoft Windows Phone, das Betriebssystem versucht sich, mit sogenannten Live Tiles (animierten Kacheln) auf dem Startbildschirm, von Android und iOS abzugrenzen. Die Darstellung der Kacheln ändert sich bei einer Statusänderung der Applikation, so lassen sich beispielsweise alle Kontakte von Facebook, Twitter und Outlook unter einer Kachel zusammenfassen. Eine sehr gute Lösung um unterschiedliche Informationen zu bündeln und darzustellen, vorteilhaft für eine einfache Bedienung. Über den Windows-Store können Sie mit Hilfe einer Sync-Software Ihre gewünschten Apps herunterladen. Der Store wird regelmäßig auf Schadsoftware geprüft. Das Windows Smartphone wird, im Gegensatz zu Apple, vom Personal Computer als Massenspeicher erkannt. Dateien, Fotos und Videos können einfach kopiert werden.

Kritikpunkte am Windows Phone sind die zu geringe Anzahl von Apps (ca.150.000) und ein unübersichtliches Hauptmenü. Ältere Windows Phone Betriebssysteme, beispielsweise die Versionen 7 und 7.5 erhalten keine Updates mehr auf die Version 8.

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Alle Smartphones besitzen heute einen Browser zum Surfen im Internet, für die Praxistauglichkeit ist aber der Bildschirm, auch Display genannt, entscheidend. Er sollte möglichst groß sein und eine hohe Auflösung haben, damit auch kleine Schriften scharf und leserlich dargestellt werden. Sehr praktisch ist die Darstellung im Querformat, Internetseiten steht damit wesentlich mehr Breite zur Verfügung. Idealerweise sollte die Darstellung im Hoch- oder Querformat automatisch mit der Gerätebewegung angepasst werden.

Bildschirm-Größe, die Bildschirmgröße ist ein sehr wichtiges Kriterium, gemeint ist damit die Bildschirmdiagonale die in Zoll gemessen wird. Ein Zoll entspricht 2,54 Zentimetern. Die Auswahl der Größe des Bildschirms hängt von Ihren Vorlieben ab. Kleine Bildschirme können Vorteile bei der Bedienung haben, auf größeren werden Texte, Fotos, Bilder und Videos besser dargestellt. Smartphones mit einem großen Display, ab 12,7 cm Bildschirmdiagonale, sind für die Hosen- oder Jackentasche meist zu groß und lassen sich nur bedingt mit einer Hand bedienen.

Bildqualität, grundsätzlich gilt, je größer der Bildschirm umso höher sollte die Bildschirmauflösung sein. Ein gutes Smartphone mit einer Bildschirmgröße von 4,5 Zoll oder größer sollte mindestens eine HD-Auflösung von 1.280 x 720 Pixel haben, optimal wäre Full-HD mit 1.920 x 1.080 Pixel. Die Helligkeit des Bildschirms regelt sich oft automatisch über einen im Smartphone integrierten Helligkeitssensor, mit zunehmender Umgebungshelligkeit wird das Display heller.

Display-Technologien, verschiedene Techniken werden beim Smartphone-Display eingesetzt. Am Anfang kamen LCD-Touchscreens mit Flüssigkristallen zum Einsatz, wurden dann aber meist von organischen Leuchtdioden (OLED, AMOLED) abgelöst. Der Vorteil waren kräftigere Farben und ein geringerer Strombedarf und damit eine längere Akkulaufzeit. AMOLED-Displays werden beispielsweise von Samsung in der Galaxy-Modellreihe eingebaut. Nachteil der AMOLED-Displays ist, dass bei Sonnenlicht die Inhalte nicht gut zu erkennen sind. Eine bessere Lesbarkeit gibt es bei den sogenannten Reality-Displays von Sony und dem Retina-Display vom Apple iPhone.

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Vor dem Kauf eines Smartphones ist die Einschätzung der benötigten Speicherkapazität sehr wichtig. Einige Android oder Windows Phone Geräte besitzen einen MicroSD Steckplatz für die Speichererweiterung, aber eben nicht alle. Apple Smartphones besitzen lediglich einen internen Flashspeicher der extern nicht erweiterbar ist. Grundsätzlich ist der interne Flashspeicher sehr viel schneller als die externe MicroSD Karte.

Sie müssen sich also meistens zwischen einer Speicherkapazität von 8, 16, 32, 64 oder 128 GB entscheiden. Je größer die gewählte Speicherkapazität, umso mehr Apps, Fotos, Filme oder Musik können Sie auf Ihrem Smartphone abspeichern. Schnell kann der Speicher von 8 oder 16 GB zu knapp werden, wenn sehr viele Apps, Videos und besonders Spiele heruntergeladen werden.

Als Alternative zum internen Flashspeicher oder der MicroSD Karte gibt es die sogenannte Cloud für die Auslagerung von Daten oder Multimedia Inhalten. Apple bietet dafür die iCloud, Microsoft Windows Phone die OneDrive und Google Android die Google Drive an. Es gibt auch unabhängige Drittanbieter wie beispielsweise die Dropbox. Die benötigten Daten oder Inhalte werden per Internet auf Ihr Smartphone geladen. Es können dabei zusätzliche Kosten entstehen wenn kein WLAN-Netz zur Verfügung steht und die Daten über die Mobilfunkleitung heruntergeladen werden. Währen der Übertragung wird mehr Strom verbraucht was zur Folge hat das die Akkulaufzeit kürzer wird.

Unsere Empfehlung, wenn Sie aus Datenschutzgründen die Cloud zur Auslagerung nicht benutzen wollen, wählen Sie mindesten eine 32 GB Speicherkapazität um auch für zukünftige Anwendungen gewappnet zu sein.

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Zur Standardausstattung von Smartphones gehört heute, die Kamera, ein Anschluss für Headset oder Kopfhöhrer, ein GPS-Empfänger für die Navigation und das WLAN (WiFi) für das Internet.

Die Anbindung an das Mobilfunknetz erfolgt über eine Micro- oder Nano-SIM Karte die vom zukünftigen Provider zur Verfügung gestellt wird. Als Smartphone Hauptanschluss für externe Geräte hat sich der Micro-USB oder auch Micro-HDMI Standard durchgesetzt.

Kamera, längst ist es für Smartphone Besitzer alltäglich geworden, eigene Fotos oder Videos in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter zu teilen. Die Aufnahmequalität der Kamera wird immer wichtiger, die aufgenommenen Bilder oder Videos sollen auch auf einem hochauflösenden Monitor oder Fernseher wiedergegeben werden. Smartphones im unteren Preissegment haben häufig eine 3-5 Megapixel Kamera und eine niedrig auflösende Frontkamera für Videotelefonate. Im oberen Preissegment kommen Kameras von 8 bis über 20 Megapixel zum Einsatz, HD oder Full-HD Aufnahmen sind damit möglich. Zusätzliche Techniken wie LED-Blitz, Autofokus und optische Bildstabilisierung kommen zum Einsatz.

LTE (4G), für die mobile Verbindung in das Internet benutzen die meisten Smartphones heute eine Kombination von WLAN (WiFi) und UMTS (3G). Über WLAN wird die Verbindung in das Internet über den heimischen DSL-Router oder unterwegs über einen sogenannten Hot Spot hergestellt. Die Internetverbindung über das Mobilfunknetz erfolgt meistens über 3G (UMTS). Für das Suchen im Internet, die Videotelefonie oder das Chatten in den sozialen Netzwerken ist diese 3G (UMTS) Verbindung völlig ausreichend. Wenn Sie aber häufig große Datenbestände oder Multimediainhalte, wie beispielsweise Videos, auf Ihr Smartphone herunterladen möchten ist der neue LTE-Standard die richtige Wahl. Die neuen Smartphones sind oft schon LTE-fähig, Download-Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s werden damit erreicht.

Unsere Empfehlung, kaufen Sie ein Smartphone das LTE tauglich ist, der Preisunterschied ist minimal und dieser neue Standard ist abwärts kompatibel zu UMTS(3G), das heißt – steht LTE nicht zur Verfügung wird automatisch UMTS(3G) benutzt – eine Investition in die Zukunft.

NFC, was ist das eigentlich und wofür brauche ich das? Die Bezeichnung steht für – Near Field Communication – ein neuer Standard für die drahtlose Datenübertragung im Nahbereich und wird immer öfter im Zusammenhang mit Smartphones genannt.

Damit eine Datenübertragung zustande kommen kann muss zum Beispiel ein NFC fähiges Smartphone einfach nahe an ein anderes NFC Gerät gehalten werden. Die Datenübertragung startet, abhängig von der Applikation automatisch oder auf Tastendruck.

Die maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit beträgt 424 Kbyte/s und ist damit sehr viel langsamer als WLAN oder Bluetooth, dafür aber sehr sicher. Diese Technik ist daher ideal für Zugangskontrollen und bargeldlose Bezahlsysteme geeignet, beispielsweise für das Bezahlen im Supermarkt. Diese Technik befindet sich noch im Aufbau und wird in vielen Anwendungsbereichen zum Einsatz kommen.

Unsere Empfehlung, kaufen Sie ein NFC fähiges Gerät um die Vorteile dieser neuen Technik nutzen zu können, sie wird in naher Zukunft eine Standardanwendung vom Smartphone.